Sonntag, 19. Januar 2014

MaraUltra Nr. 80 in Melle auf der Bahn

Bereits zum dritten Mal fahren wir nach Melle zum Bahnmarathon. Das ist eine liebevoll organisierte "kleine" Veranstaltung in einem Stadion in Melle bei Osnabrück. Während ich am Bahnmarathon teilnehme, möchte Marion die Umgebung erkunden und einen 20er ablaufen.
Pünktlich um 10:05 Uhr stehen 53 Starter dann schließlich an der Startlinie und wollen 105,5 Runden auf der 400-m-Bahn drehen. 
Ich möchte heute hier nicht nur meinen 80. MaraUltra laufen sondern auch mal wieder Dampf in den Beinen spüren. Und so nehme ich nach dem Startschuss auch gleich ein für meine Verhältnisse zügiges Tempo auf und schaue, wie es sich anfühlt. Das Ergebnis: Gut! Also lasse ich es laufen. 
Ich drehe meine Runden und laufe und laufe... bis zum Kilometer 15. Dann schaltet jemand meine Energiezufuhr ab und der Dampf ist von einer Sekunde auf die andere weg. Auweia. Das wird ja was. Es sind noch gut 27 km zu drehen. 
Ich stärke mich erstmal an dem sehr toll ausgestatteten Verpflegungsstand und trinke ab jetzt alle drei bis vier Kilometer eine Mischung aus warmem Tee und Cola. Das schmeckt ungewohnt, ist aber magenfreundlich durch die Wärme und sehr zuckerhaltig durch die Cola. 
Etwas schleppend laufe ich dann Runde um Runde weiter und kämpfe mehr damit, dass ich nicht verstehe, warum ich mich schon wieder so träge fühle, als mit den Kilometern. Was ist nur los zurzeit? Ich habe keinen Dampf. Oder bin ich heute einfach doch zu schnell losgelaufen? Ich befürchte: Ja! Auch nach 80 MaraUltras macht man mal wieder einen Anfängerfehler. Aber so ist das eben. Das ist Marathon!
Nach 4:24:18 bin ich endlich im Ziel und habe meine 105,5 Runden abgedreht. Das ist für mich eigentlich eine gar nicht so schlechte Zeit. Mit einem ähnlichen Ergebnis habe ich im letzten Jahr einige Marathons gefinisht. Aber das gute Laufgefühl war heute wieder nicht da. Zumindest nicht nach dem KM 15. Das muss ich nun doch mal ergründen.
Vielleicht ist es aber auch nur der Winter-Blues (auch wenn wir gar keinen richtigen Winter haben). Vielleicht brauche ich einfach Sonne und Wärme und Läufe in kurzen Hosen und T-Shirts. Und abendliche Trainingsläufe im Wald und nicht Kilometerschrubben in den beleuchteten Straßen unseres Ortes.
Egal... MaraUltra Nr. 80 ist im Sack. Und 17 wollen noch bis Ende Juni gelaufen werden. Darunter auch ein paar Lange. Ganz lange.
Schritt für Schritt läuft es weiter. Die nächste Etappe folgt schon am kommenden Sonntag beim JAM in Dortmund. 
Keep on Running :-)

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