Mittwoch, 29. Januar 2014

MaraUltra Nr. 81 gejammt

Die Endorphinjunkies Dortmund laden für den 26. Januar 2014 zum Junkie Auftakt Marathon ein. Dies ist ein Rundenlauf über 42,195 km oder 50 km, der in diesem Jahr im und am Fredenbaum in Dortmund läuft. Eine gute Gelegenheit für meinen MaraUltra Nr. 81. Wie der Marathon gelaufen ist, könnt ihr im Video miterleben. Auf jeden Fall war er etwas länger als ein Marathon, genau genommen sogar rund 45 km. Was ist das denn nun eigentlich? Immer noch ein Marathon? Oder ein Ultra? Aber der beginnt ja eigentlich erst bei 50 km. Keine Ahnung, wie das genau definiert ist. Darum zähle ich für mich einfach alles als MaraUltra, was mindestens 42,195 km lang ist.



Die vielen „Marathons und mehr“ zurzeit sind ja nicht nur reines Sammeln, um beim Triple Marathon am 5. Juli 2014 den 100. zu laufen. Sie sind vielmehr auch mein Training für die TorTourdeRuhr, bei der ich über Pfingsten die Mitteldistanz über 161 km laufen möchte. Das wird mit Abstand die längste bis dahin gelaufene Strecke und dafür muss ich noch einiges an Kilometern schrubben.
Das TorTour-Training habe ich Anfang des Jahres gestartet und das ist eine recht lange Zeit bis Pfingsten. Daher sieht mein Plan in regelmäßigen Abständen auch Buddha-Wochen vor, in denen ich mein Wochenpensum etwas runter schraube. Nach den letzten vier Wochen mit steigender Wochenleistung fahre ich nun mal in dieser Woche etwas runter und sammle wieder neue Kräfte für weitere Abenteuer. Ich freue mich drauf. Auf die Abenteuer und auch auf die Buddha-Woche.  ;-)
 

Sonntag, 19. Januar 2014

MaraUltra Nr. 80 in Melle auf der Bahn

Bereits zum dritten Mal fahren wir nach Melle zum Bahnmarathon. Das ist eine liebevoll organisierte "kleine" Veranstaltung in einem Stadion in Melle bei Osnabrück. Während ich am Bahnmarathon teilnehme, möchte Marion die Umgebung erkunden und einen 20er ablaufen.
Pünktlich um 10:05 Uhr stehen 53 Starter dann schließlich an der Startlinie und wollen 105,5 Runden auf der 400-m-Bahn drehen. 
Ich möchte heute hier nicht nur meinen 80. MaraUltra laufen sondern auch mal wieder Dampf in den Beinen spüren. Und so nehme ich nach dem Startschuss auch gleich ein für meine Verhältnisse zügiges Tempo auf und schaue, wie es sich anfühlt. Das Ergebnis: Gut! Also lasse ich es laufen. 
Ich drehe meine Runden und laufe und laufe... bis zum Kilometer 15. Dann schaltet jemand meine Energiezufuhr ab und der Dampf ist von einer Sekunde auf die andere weg. Auweia. Das wird ja was. Es sind noch gut 27 km zu drehen. 
Ich stärke mich erstmal an dem sehr toll ausgestatteten Verpflegungsstand und trinke ab jetzt alle drei bis vier Kilometer eine Mischung aus warmem Tee und Cola. Das schmeckt ungewohnt, ist aber magenfreundlich durch die Wärme und sehr zuckerhaltig durch die Cola. 
Etwas schleppend laufe ich dann Runde um Runde weiter und kämpfe mehr damit, dass ich nicht verstehe, warum ich mich schon wieder so träge fühle, als mit den Kilometern. Was ist nur los zurzeit? Ich habe keinen Dampf. Oder bin ich heute einfach doch zu schnell losgelaufen? Ich befürchte: Ja! Auch nach 80 MaraUltras macht man mal wieder einen Anfängerfehler. Aber so ist das eben. Das ist Marathon!
Nach 4:24:18 bin ich endlich im Ziel und habe meine 105,5 Runden abgedreht. Das ist für mich eigentlich eine gar nicht so schlechte Zeit. Mit einem ähnlichen Ergebnis habe ich im letzten Jahr einige Marathons gefinisht. Aber das gute Laufgefühl war heute wieder nicht da. Zumindest nicht nach dem KM 15. Das muss ich nun doch mal ergründen.
Vielleicht ist es aber auch nur der Winter-Blues (auch wenn wir gar keinen richtigen Winter haben). Vielleicht brauche ich einfach Sonne und Wärme und Läufe in kurzen Hosen und T-Shirts. Und abendliche Trainingsläufe im Wald und nicht Kilometerschrubben in den beleuchteten Straßen unseres Ortes.
Egal... MaraUltra Nr. 80 ist im Sack. Und 17 wollen noch bis Ende Juni gelaufen werden. Darunter auch ein paar Lange. Ganz lange.
Schritt für Schritt läuft es weiter. Die nächste Etappe folgt schon am kommenden Sonntag beim JAM in Dortmund. 
Keep on Running :-)

Rund um Flierich

Bestes Laufwetter und eine 10er-Veranstaltung in der Nähe. "Rund um Flierich" ist für viele Laufsportler der Jahresauftakt. Da wir ja schon letzte Woche in Welver gestartet sind, ist es für uns aber bereits der zweite Lauf in diesem Jahr.
Ich möchte heute mit Kamera laufen und habe dann keine Zeitambitionen. Aber irgendwie läuft der Blick auf die Uhr dann doch immer mit. Den Lauf selbst könnt ihr in unserem Video miterleben...


Eine 55er-Zeit ist es geworden, mit der ich nicht wirklich zufrieden bin. Ich fühle mich zurzeit recht träge und komm einfach nicht aus dem Quark. Laufe ich zu viel? Meine Wochenkilometer sind gar nicht so viel. Das glaube ich nicht. Oder sind es die Weihnachtsnachwehen? Das könnte schon sein. Zwei drei Kilos könnte ich gerne wieder weglaufen. 
Mal schauen. Nächste Woche steht der Meller Bahnmarathon an. Vielleicht laufe ich mich da wieder frei.

Donnerstag, 9. Januar 2014

Das Jahr beginnt dreckig

Unser erster Lauf im neuen Jahr ist "nur" ein 7,05 km langer Crosslauf. In Welver startet am 5. Januar bereits zum zweiten Mal der Welver Crosslauf. Dabei geht es über drei Runden durch den Buchenwald Welvers. Durch jede Menge Matsch und Schlamm wühlen sich die Teilnehmer und sogar ein paar Strohballen wollen übersprungen werden.

Dieser Lauf bringt mich zwar nicht näher an mein Ziel, Anfang Juli bei MaraUltra Nr. 100 angekommen zu sein. Dafür macht der Welver Crosslauf aber einfach Spaß. Die Strecke ist anspruchsvoll aber schön zu laufen und die ganze Veranstaltung lebt von Herzblut. Und auf so einer Veranstaltung fühlen wir uns immer wohl.
 

Also... alles richtig gemacht :-)

Mittwoch, 1. Januar 2014

Silvesterlauf Werl-Soest

Das vergangene Wochenende war marathonfrei. Dafür stand am Dienstag der Silvesterlauf von Werl nach Soest an. Wie schon in den letzten Jahren hatte ich beim Silvesterlauf am Vortag und Silvestermorgen einen Stand auf der Messe der Veranstaltung. Das lange, ungewohnte Stehen auf der Messe ist nicht unbedingt die ideale Vorbereitung für die anstehenden 15 km. Aber an Silvester ist das vielleicht auch mal egal. Aber irgendwie möchte man ja doch immer gut laufen, auch eben an Silvester. Vielleicht nicht am Anschlag, aber eben gut.
Die Messe war recht gut besucht und ich habe mich mit vielen, vielen Lauffreunden unterhalten. Silvestermittag haben wir dann gegen 12 Uhr unseren Stand abgebaut, damit wir uns noch etwas warm laufen und für den Start vorbereiten konnten. Das hat auch alles ohne Stress und Hektik gut funktioniert. Ein paar Minuten vor halb 2 Uhr haben wir uns in unseren grünen Startblock gequetscht und dann ging es pünktlich los.
Der Start in der Menge von mehreren tausend Startern ist immer recht eng und es dauert in jedem Jahr einige Zeit, bis man frei laufen kann. Aber in diesem Jahr war das bei mir irgendwie anders. Marion ist sofort losgeprescht und hat ihr Tempo gesucht. Ich lief viel langsamer als Marion in der Menge los und wartete darauf, dass ich mein Tempo fand. Und wartete... und wartete...
Nach anderthalb Kilometern kam die erste kleine Steigung und bereits hier merkte ich, dass ich gar keine Kraft in den Beinen hatte. Das war schon Quälerei. Das viele Rumstehen auf der Messe hatte ganz schön Dampf gekostet.
Ich lief weiter und kam immer wieder mit Lauffreunden zusammen. Ein paar kurze Worte und dann trennte man sich wieder. Aber was nicht kam, war ein gutes Laufgefühl. Ich kam einfach nicht in einen guten Trott. Das änderte sich auch auf den nächsten Kilometern nicht. In einem für mich eigentlich viel zu langsamen Tempo lief ich die B1 entlang und suchte nach Erklärungen für mein schlechtes Laufempfinden. War das nur das Rumstehen auf der Messe? Keine Ahnung. Ich entschied mich dann schließlich, einfach nach Soest weiter zu traben. Und fertig. Egal, in welchem Tempo. Es war ja nur der Silvesterlauf. Und den sollte man sowieso eigentlich einfach nur genießen. Aber das konnte ich heute eben nicht.
 
 
So eierte ich weiter bis hinter Ampen. Bei KM 12 überholte mich Lauffreund Jürgen und sprach mich kurz an. Ich versuchte ein paar Meter mit ihm zu laufen, aber es ging nicht. Er war einen Funken zu schnell und so ließ ich wieder abreißen. Egal. Ich wollte nur noch ankommen. Aber...
Aber dann legte plötzlich irgendwer in mir einen Schalter um. Meine Energieversorgung sprang an. Und damit meine Lauflust. Von einer Sekunde auf die andere. So spät und so plötzlich hatte ich das bisher noch nie erlebt. Auf einmal spürte ich Kraft in den Beinen und jetzt wollten sie plötzlich rennen. Und das taten sie dann auch.
Ich erhöhte meine Geschwindigkeit und preschte los. Ein paar Minuten später lief ich an Jürgen vorbei. Er fragte mich, ob ich ihn vorhin verar... hätte, aber ich wollte mich jetzt nicht mehr groß unterhalten. Endlich war der Spaß am Laufen wieder da und den wollte ich jetzt nicht wieder mit Rederei verscheuchen. So düste ich an Jürgen vorbei und an vielen anderen, die hier kurz vor dem Ziel schon etwas kauen mussten. Meine drei schnellsten Kilometer waren somit die drei Letzten.
Als ich dann in Soest über die Ziellinie lief, hatte ich wenigstens den Silvesterlauf noch mit einem guten Gefühl abgeschlossen. Marion wartete schon mit einem Becher Tee auf mich und mit einer tollen Zeit. Immerhin war es ihr schnellster Silvesterlauf. Klasse.
Ob es bei mir wirklich nur am anderthalbtägigen Rumstehen gelegen hat, dass es nicht so lief, weiß ich nicht genau. Vielleicht habe ich einfach mal einen schlechten Tag gehabt. Egal. Am kommenden Sonntag laufen wir schon wieder weiter. Dann starten wir beim Crosslauf Welver. Auch nur eine Kurzstrecke, aber eine schöne, abwechslungsreiche Strecke durch die Natur.
Bis bald im Wald. Und ein frohes und gesundes, neues Jahr für euch.