Am Samstag
wurde endlich mal wieder geruwelt. 9 Lauffreunde folgten meiner Einladung und
es ging pünktlich um 10 Uhr morgens auf die große Runde der Marathonroute. Meine
Tochter Marie sorgte für unsere Verpflegung. Sie kam zweimal an die Strecke und
bot uns Getränke und Süßes aus dem Kofferraum an. Alle sind glücklich und
gesund ins Ziel gekommen und das ist das Wichtigste überhaupt.
Nach zwei
10er Trainingsläufen in dieser Woche mit Rucksack bin ich nun den ruWel 7
ebenfalls mit Ruck- und Schlafsack gelaufen. Allein das Gefühl, das ganze Paket
auf dem Rücken zu haben, sorgte schon dafür, dass ich mich fühlte wie in der
Wüste Namib. Der Laufstil ändert sich durch das Tragen des Rucksacks. Die
Armhaltung. Und das Wohlfühltempo ebenso. Das Training für mein Sommerevent
läuft… nur war ich ganz schön platt nach den 42,195 Kilometern. Da muss ich
wohl noch gut trainieren.
Apropos Namib… mal wieder das alte Thema: Das Zählen
von MaraUltras. Jeder zählt sie irgendwie anders. Nur Offizielle. Nur
Wettkämpfe. Nur Läufe mit Medaille. Nur DLV-vermessene… Und ich zähle sie auf
meine Weise. Alles was länger ist als 42,195 km wird gezählt. Und dazu gehören
auch die beiden Etappen in der Wüste Namib, die länger als 50 km waren. Das
Namibia-Abenteuer war etwas ganz besonderes für mich. Und ich würde den
Wüstenkilometern nicht die gebührende Ehre geben, wenn ich sie nicht zählen
würde. Bei meinen letzten Marathons habe ich mich mehrfach mit „erfahrenen“
Dauerläufern unterhalten und sie gefragt, wie sie zählen. Und wir waren uns
darüber einig, dass die Namib-Kilometer es wert sind, gezählt zu werden. Also…
mit den beiden Namib-Ü50-Tagen und dem ruWel 7 steht mein Zähler nun auf 124. Ich
bin 124-mal mindestens 42,195 km gelaufen. Immer wieder anders. Mal schneller,
mal langsamer, mal mit über 83.000 Stufen, mal mehr als 600-mal im Kreis. Und eben
auch bei über 40 Grad und Sand in den Schuhen und riesigen Blasen an den Füßen.
Fast ohne Essen und nur mit Wasser als Verpflegung. Natürlich zählen die beiden
mit.
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